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WISSENSWERTES & AKTUELLES |
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EUGENS unbekannte Seiten
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In der Zeit vom 22. August, 13:12 Uhr bis 26. Aug. 2017, 15:10 Uhr schien es, als ob EUGEN bzw. sein Sender, fast 100 Stunden lang unbeweglich an der gleichen Stelle sitzen bzw. liegen würde. Weil diese Position nur etwa 10 Meter neben einer Hochspannungsleitung lag und diese oft für den Stromtod von Jungstörchen verantwortlich sind, war meine Befürchtung gross, unserem Eugen könnte etwas zugestossen sein. Die kleine Grafik des Standortes seht Ihr nebenan. (Rot markiert: Standort des letzten Datenpunktes / Blau markiert: zwei Strommasten und der Verlauf der Drähte) > Grafik anklicken zeigt diese vergrössert in separatem Fenster!
Nach Rücksprache mit dem Wissenschaftler Dr. Wolfgang Fiedler vom Max Planck Institut für Ornithologie (MPIO) und Leiters Zentrale für Vogelmarkierungen an der Vorgelwarte Radolfzell, konnte aber Entwarnung gegeben werden. Aus irgend einem Grund war bei diesem Datenpunkt ein falsches, noch in ferner Zukunft liegendes Datum hinterlegt. Dies verhinderte, dass aktuellere Daten, nachgetragen wurden. Eugen ging es gut wie auch die Bewegunsmuster seiner Sensoren zeigten. Dieses findet Ihr noch auf der "Home" - Seite mit der Frage was diese Grafik mit Eugen zu habe. Ganz einfach, es zeigt die Bewegungsdaten von Eugen vom Abend des 24.08. bis zum Abend des 25.08.2017.
Die Fachleute lesen daraus, was der Vogel an diesem Tag so alles gemacht hat. Dr. Fiedler hat die Grafik so beschrieben: "Die Farben entsprechen den drei Raumachsen, in denen die Beschleunigungsdaten aufgezeichnet werden (hoch-runter / vor-zurück / rechts-links, siehe Grafik zur einfacheren Vorstellung). Die deutlichen Zacken der blauen Linie (z.B. kurz vor der abendlichen Ruhephase) stehen immer für Flugphasen, offensichtlich hat der Vogel an diesem Tag 7 aufgezeichnete Flugphasen (es werden alle 5 Minuten einige Sekunden gemessen) registriert. Ansonsten sieht man viel Herumlaufen (wohl Nahrungssuche) und morgens (ganz links) und abends (ganz rechts) ruhige Phasen." Die entsprechenden und kommentierten Grafiken findet Ihr auf dem nachfolgenden Leuchttisch. Am Beispiel der Schildkörte wird gezeigt, in welcher Position die drei Bewegungsachsen "auf/ab", "vor/zurück" bzw. "links/rechts" ausschlagen. Sie sollen helfen zu verstehen, wie die Daten laufend aufgezeichnet werden. EUGEN liefert also nicht nur Datenpunkte (Koordinaten und Zeit) sondern eben auch Daten der aktuellen Aktivitäten. Dazu weitere Daten wie z.B. Körper- und Umgebungstemperatur.
Die von uns, der IIGSFBB, gesponserten Sender sind also richtige kleine Wunderwerke der Technik! Gut so, denn so lernt man viel nicht nur über "unsere" Senderstörche, sonden über das Verhalten der Störche ganz allgemein.
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So funtioniert's!
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GPS-Zeit
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Wer regelmässig auf die Karte von ELVIS geht (http://storch-schweiz.danielbischof.de/map/1083181) kennt die Punkte und Linien welche aufzeigen wo sich ELVIS befunden hat. Wer in die Karte hineinzoomt und dann einen einzelnen Punkt anklickt findet dort z. Bsp. die Angabe "16.06.2013 14:00 - Genauigkeit: 51 m - 75 m". An diesem Punkt also hat sich ELVIS zur GPS-Zeit 14:00 Uhr aufgehalten. In diesem Fall ist das eine Wiese zwischen Efringen-Kirchen und Istein, nahe dem Naturschutzgebiet 'Totengrien' etwa auf der Höhe der Rheinschleusen bei Kembs.
Aber Vorsicht, 14 Uhr ist nicht gleich 14 Uhr! Es ist 14 Uhr GPS-Zeit. Unsere mitteleuropäsche Sommerzeit (MEZ-Sommerzeit) weicht um zwei Stunden davon ab. 14 Uhr ist deshalb 16 Uhr. Und im Winter, mit der MEZ-Normalzeit, beträgt die Differenz dann noch eine Stunde. 14 Uhr ist dann also 15 Uhr. Alle Klarheiten beseitigt? Gut so!
Und die Moral von der Geschichte: Auch eine präzise Zeitangabe kann im regionalen Kontext falsch sein. Dafür reden im globalen System alle vom Gleichen.
Diese kleine Zeitspielerei ist relativ unwichtig, kann aber bei Sichtungen, wie der von ELVIS am 22.06.2013 bei Biel-Benken, wichtiges Hilfsmittel für die richtige Interpretation des Beobachten sein. So bin ich auch in diesem Zusammenhang eher zufällig und via Projektleiter Holger Schulz zu dieser Information gekommen.
Zur Genauigkeit der Lokalisation: Auf Grund der Satellitendaten liegt diese, beim oben genannten Beispiel, bei einer Abweichung von mindestens 51 Metern aber nicht mehr als 75 Metern. Also nicht gerade auf den Punkt genau, doch wie gross ist ein Punkt schon aus dem All betrachtet. Also auch ein Kreis mit 75-Meter-Radius ist ein recht gut definiertes Gebiet; etwa so gross wie zwei Fussballfelder.
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Senderstörche & Datenlogger
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Dass Störche mit Telemetrie-Sendern ausgestattet werden, kennen wir ja schon. Mit Düschess (2011) und jetzt mit Elvis (2012 >>> s. Bild vom Tag der Beringung und Besenderung) haben wir ja Biel-Benkemer Erfahrung.
Seit Neuestem wurden und werden von Storch Schweiz, gemeinsam mit den Spanischen Partnern aus und in "Malpartida de Cáceres" (MdC), Störche mit sogenannten Datenloggern ausgerüstet. Diese Datenlogger sind ählich gross wie die bekannten Satellitensender aber deutlich günstiger und liefern mehr Daten. Allerdings, müssen die Störche in der Nähe von Mobilfunkantennen oder der mobilen Empfängermodule sein. Das hat Vorteile (Datenfülle) aber auch Nachteile (Nähe zum Sender ist ein Muss oder es gibt entsprechende Datenlücken wenn der Vogel in Gegenden (z. Bsp. Sahara) verweilt wo es keine Mobilfunkantennen gibt.
Neu sind drei Störche aus MdC mit solchen Datenloggern auf der Seite von Storch Schweiz aufgeschaltet. http://projekt-storchenzug.com/zur-auswahlseite/ Man kann also ebenfalls sehen wo sie wann gewesen sind. Es sind dies die drei Störche Lola, Pepa und Antonia. Ihre Aktionsradien sind (noch) relativ klein. Sie bewegen sich in und um die Stadt MdC; inklusive nahe gelegener Mülldeponie.
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2013 Die IIGSFBB hat sich entschlossen, auch in diesem Jahr das Projekt mit einem Sender und einem Datenlogger zu unterstützen, vorausgesetzt natürlich, dass wir auch in diesem Jahr wieder mindestens zwei flügge Jungstörche haben werden. Persönlich bin ich zuversichtlich, denn unser Brutpaar ist fleissig auf dem Horst, beim Liebesspiel und in der Umgebung von Biel-Benken auf Futtersuche. Also "business as usual!" Es ist also möglich, dank der Einnahmen durch Mitgliederbeiträge, Spender, Sponsoren oder Käufern von Postkarten und Fotobüchern, von Biel-Benken aus das Projekt 'Storchenzug im Wandel' aktiv zu unterstützen. Ich möchte es nicht versäumen hier wieder einmal allen für die Unterstützung zu danken.
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2014 sind gesamthaft wieder 20 Störche mit Sendern bzw. Datenloggern ausgerüstet worden. Dies nachdem es letztes Jahr für uns nicht geklappt hat, weil die Jungstörche dem Wetter (nass & kalt) und/oder dem daraus folgenden Nahrungsmangel zum Opfer gefallen sind.
Einmal unser FLOCKE mit Ring-Nr. HES SH606 mit einem Sattellitensender; analog zu ELVIS. Dieser wurde wieder von der IIGSFBB gesponsert!
Dann 15 Störche aus der Schweiz vom Thurgau bis Lange Erlen und Zolli Basel mit Datenloggern. Einer davon ist ein Altstorch aus dem Zolli Basel. HELENE mit Ring HES 6363, bei dem ein alter, nicht mehr funktionsfähiger Sender durch den Datenlogger ersetzt wurde. Zusätzlich erhielten auch je zwei französische und zwei deutsche Jungstörche solche Datenlogger. Im Unterschied zu den Satellitensendern, übertragen die Datenlogger zwar mehr Daten, sind aber auf die Nähe von Handyantennen oder mobilen Lesegräten abhängig. Je nach Aufenthaltsort (unbewohnte Gebiete wie die Sahara oder Steppen in Senegal, Mali etc) sind dann halt keine Daten erhältlich.
Den Zug dieser Vögel kann man auf der Webseite von Storch Schweiz verfolgen. http://projekt-storchenzug.com/#, Menu 'Senderstörche', dann > Satellitensender' bzw. 'Datenlogger', danach den gesuchten Vogel aussuchen und anklicken.
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Suche Namen für unser Brutpaar!
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2006 in Böhringen beringt, ist unsere Storchenmama (A5628) nun schon über sechs Jahre alt und hat noch immer keinen Namen. Genau so wenig wie Ihr unberingter Partner mit seiner deshalb ungewissen Herkunft. DAS HABEN SIE NICHT VERDIENT. Das ist wie sechs Jahre bei den Pfadfindern - und immer noch nicht getauft!
Weil die Beiden überdurchschnittlich erfolgreich sind (2.8 gegenüber 1.7 Jungen pro Jahr im CH-Durchschnitt) möchte ich nochmals einen Anlauf nehmen dies zu ändern.
Überdurchschnittlich erfolgreich heisst auch sehr fruchtbar; also richtige Fruchtbarkeitsgötter. Im Internet habe ich unter Anderen folgende Namen gefunden, welche passen könnten:
CERES, die röm. Göttin des Ackerbaus (Symbol für die Fruchtbarkeit) und OSIRIS, der Fruchtbarkeitsgott im alten Ägypten. Oder: XIPE, aztekisch für Gott der Fruchtbarkeit und Erneuerung und ZEUS, der klassische Gott aller Götter. Ix und Zett, fast wie xy also, könnte so auch für den speziellen Chromosomensatz gelten, der Fortpflanzung erst möglich macht.
Was meint Ihr?
Schreibt mir doch bitte an info@stoerche.ch. Ich bin gespannt auf eure Kommentare oder Vorschläge.
>>> DAS ERGEBNIS DER UMFRAGE LAUTET: BIEL & BENKEN Mehr dazu auf der Hompage-Startseite!
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Sämi sendet wieder!
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Nach drei Monaten Unterbruch hat man von Sämi endlich wieder Senderdaten empfangen. Was zum 'Aussetzer' geführt hat ist unklar. Schön ist aber: Sämi lebt!
Sämi unseren Star, den "Afrikazieher", hat seine Reise auch dieses Jahr in den Senegal geführt. Am 15.11. hat er sich östlich von Touba aufgehalten. Touba ist eine Stadt im Westen des westafrikanischen Staates Senegal. Sie liegt in der Region Diourbel etwa 150 km östlich von Dakar. Sämi bewegt sich im Umkreis von ca. 32km, am 16.11. war er südöstlich von Taif Diangou, dann hat es ihn wieder westwärts gezogen und am 19.11. hat er sich südlich von Darou Ragmane aufgehalten.
Das ist doch für einmal eine schöne Neuigkeit. Wir wünschen auch Sämi weiterhin "Gute Reise".
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Sichtungen unserer Störche 2012
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Dass wir den Standort von ELVIS (Jungstorch 2012 mit Ring-Nr. SG999 HES) auf dem Internet laufend und zeitnah beobachten können, das wissen Sie wahrscheinlich schon. Ansonsten hier nochmals der Link zur Auswahlseite. Link: http://projekt-storchenzug.com/zur-auswahlseite/ - PS: Nur ELVIS, Yumna und Amelios II sind noch am Leben und hinterlassen eine regelmässige Datenspur. Alle drei sind zur Zeit, Anfang November 2012, in Spanien.
Neu sind aber die Meldungen von Adelheid, unserem Jungstorch Nr. 2 aus dem Jahr 2008, mit der Ring-Nummer SE560 HES und von Daisy, SG276 HES, einem unserer Jungstörche (Nr. 11) vom letzten Jahr.
Adelheid wurde, auf Ihrem Rückflug vom Winterquartier, am 6. und am 18. Februar 2012 in Viriat / FRA gesichtet. Viriat liegt etwa 5 km nörlich vom Stadtzentrum von Bourg-en-Bresse.
Daisy hat sich verflogen, oder ist wie Adelheid ins Land der Gene ihrer Mutter (A5628) gewandert?. Jedenfalls wurde Daisy am 05. Mai 2012 in der Nachtweid von Dauernheim (ca. 30-35 km nord-östlich vom Zentrum von Frankfurt am Main) gesichtet. Was sie dort gemacht und ob es ihr dort gefallen hat wissen wir nicht. Sie ist aber in die Schweiz zurück gekommen. Jedenfalls wurde sie am 06., 09. und 16. September 2012, möglicherweise auf ihrem erneuten Zug ins Winterquartier, drei Mal im Neeracher Ried im Zürcher-Unterland gesehen und abgelesen worden.
Schön von den beiden zu erfahren, dass sie noch gesund und munter waren.
Weitere Sichtungs-Meldungen von den anderen Biel-Benkemer Jungstörchen seit 2008 habe ich für 2012 nicht bekommen. Wer weiss; "Was noch nicht ist, kann ja noch werden."
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Die Entwicklung des Horstes
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Auf dem folgenden Leuchttisch können Sie verfolgen wie sich der Aufbau, langsam aber stetig, von 2007 bis heute entwickelt hat. Jedes Bild ist mit Datum versehen, so dass sich diese Entwicklung sehr schön ablesen lässt.
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Bilder Dez. 2011, Jan. 2012
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Immer noch aktuell - Der Storchenzug
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Die Zeit der Beobachtung der Aufzucht von jungen Störchen ist vorbei. Jetzt können wir die Senderstörche "verfolgen" und hoffen, dass auch unsere beiden Jungstörche - Darius und Daisy - in den kommenden Jahren wieder irgendwo gesund beobachtet werden können.
Wir haben mitbekommen, dass es es schwieriges Jahr für viele Storcheneltern war. Der warme und trockene Frühling und Frühsommer, hat zu Nahrungsknappheit und damit vielen Verlusten bei den Jungstörchen geführt.
Erfreulich hingegen ist die Tatsache, dass bei uns alle drei Jungen - Darius, Daisy und "Duchess of Biel-Benken", oder liebevoll "Düschess vo Biel-Bängge", ausgeflogen sind. Am 20. Juni 2011 haben Darius und Daisy den ersten Flug gewagt. Düschess musste warten bis am 8. Juli, denn der Sender konnte erst am 7. Juli angebracht werden (s. Seite Düschess 2011 ). Leider ist Düschess ja am 4. August tot aufgefunden worden. Was die Todesursache war, war leider nicht mehr festzustellen. Sie hat in ihrem kurzen Leben nur etwa einen Quadratkilometer rund um das Gymnasium in Oberwil kennenlernen dürfen. Schade.
Die GPS-Daten werden vom Sender gesammelt und alle zwei bis vier Tage an die Projektleitung übertragen. Diese wiederum übertägt die Standorte in die Karten. Unter http://projekt-storchenzug.com/ können Sie die Flugrouten der verblieben vier Senderstörche im Internet verfolgen. Klicken Sie auf das Register Senderstörche und wählen Sie den zu beobachtenden Storch aus. Sämi ist als Erster nach Süden aufgebrochen. Er hat sich am 18. August vom Baldeggersee aus aufgemacht Richtung Südfrankreich. Am 21.08. ist er bereits im Rhonetal in der Nähe von Valence registriert worden. Auch Amelios, der Senderstorch aus dem Basler Zolli, ist schon ein Stückchen weggezogen. Er war in der Ajoie, nördlich von Pruntrut, zu beobachten. Leider ist auch Amelios, so die trurige Nachricht im Dezember, bereits in Spanien ums Leben gekommen.
Unser Star unter den fünf Senderstörchen bleibt SÄMI. Er ist bis weit in den Sengal geflogen und wir konnten verfolgen in welch spannenden Landchaften er sich dabei aufgehalten hat. Ein Blick auf http://projekt-storchenzug.com/108319-2/ lohnt sich allemal. Zoomen sie dabei ruhig mal nahe an seine Standorte, z.B. am 12.10.2011, 14:02 Uhr (östlich des Auges von Afrika) oder am 5.11.2011, 14 Uhr (unmittelbar nördlich eines Gebietes mit vielen Termitenhügeln). Mehr Details finden Sie, verfasst durch Dr. Holger Schulz, auf der Seite http://projekt-storchenzug.com und stöbern Sie im Archiv.
Sie sehen, es gibt weiterhin viel Spannendes von den Störchen zu berichten. Nutzen Sie die Möglichkeiten. Viel Vergnügen.
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Kennen Sie Offenburg?
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Adelheid ist eine Dame
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Diese Bestätigung kommt anhand einer weiteren Sichtung von Adelheid am 17.02.2011 bei Willstätt (in der Nähe von Offenburg) zu Stande. Darin wird, auf Grund des Verhaltens mit ihrem Partner, Adelheid als Weibchen beschrieben. Immerhin, wir haben die richtige Namenswahl getroffen! Weiterhin viel Glück und alles Gute, Adelheid.
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Interessantes zu unseren Störchen
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Es gibt Fragen, welche immer wieder an mich herangatragen werden. Ich werde versuchen auf dieser Seite die Eine oder Andere zu beantworten.
Warum sieht man auch im Winter bei uns immer wieder Störche und warum verfrieren und verhungern diese nicht?
Dazu gab es in der Zeitung SPATZ, Ausgabe Februar 2011, nicht nur zwei schöne Bilder (Störche mit den Füssen im Wasser, bei Lufttemperaturen deutlich unter Null °C) sondern auch einen sehr gut erläuternden Text aus dem Zolli Basel: Zitat: "Fussbad gegen Kälte: Die Weissstörche, die besonders an kalten Tagen beim oberen Weiher auf die Fütterung der Weihervögel warten, sorgen bei vielen Zoobesuchenden für Verblüffung. Störche verbringen den Winter üblicherweise in warmen Regionen Afrikas, wo sie genug Nahrung finden, um sich Reserven für den Rückflug anzufressen. Die Daheimgebliebenen sind bei klirrender Kälte bei einem "Fussbad" in den Gewässern vor der Känguruh- oder Wildeselgehegen zu beobachten. Sie wärmen sich die Füsse, wenn die Umgebungstemperatur unter die Temperatur des Wassers fällt."
"Winterstörche sind die Ausnahme: Die Winterstörche gehen grösstenteils auf ein Wiederansiedlungsprojekt zurück. Es wurde 1950 gestartet, nachdem die ursprüngliche Storchenpopulation in der Schweiz ausgestorben war. Um nicht auch noch die letzten Vögel auf der Zugroute zu verlieren, wurden die sogenannten Projektstörche am Flug nach Afrika gehindert und für die Zucht eingesetzt. Das Konzept war erfolgreich und heute brüten wieder an die 200 Weissstorch-Paare in der Schweiz. Die jüngeren Nachwuchsstörche fliegen seit einigen Jahren wieder nach Afrika und zurück (Anmerkung BHb: Oder zumindest bis nach Spanien; siehe 'Warum beringen?' unter 'So wird beringt'). Die Projektstörche haben das verlernt und bleiben in der Schweiz. (Anm. BHb: So auch unser Brutpaar!) Im Herbst trifft man sie häufig auf den umliegenden Feldern, im Winter, wenn sie im gefrorenen Boden keine Nahrung mehr finden, kommen diese Vögel in die Storchenstützpunkte zurück." (Ende Zitat).
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Der Storchenzug --- Beispiele im Internet
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Hier können Sie der Frage, "Wohin gehen die Störche im Winter, wenn Sie wegziehen?", selber nachgehen.
Spannendes zu diesem Thema habe ich im Netz gefunden. Unter dem unten aufgeführten Link, können Sie selber anklicken, von welchem Storch, in welchem Jahr Sie wissen möchten, wohin er von wo geflogen ist. Sie werden Erstaunliches erleben und bis weit, sehr weit nach Afrika kommen.
www.bfn.de/fileadmin/NATDET/storchenzug/index.htm
Klicken Sie nach dem Öffnen der Seite auf "Mehr Flugstaffeln zeigen" und Sie können wählen aus den Jahren 1998/99 bis 2008/09. Sie werden sehen, Prinzesschen ist dabei eine echte Flugmeilen-Sammlerin. Mauszeiger auf die Flugroute zeigt Name, Datum und Koordinaten.
Für die Inhalte oder weitergehende Links dieser Seite kann ich keine Garantie oder Verantwortung übernehmen. Aber, für die Qualität der Angaben spricht der Anbieter; das deutsche Bundesamt für Natur.
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Wissenswertes - Neues - Unterhaltendes
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Auf dieser Webseite finden Sie Informationen und viele Bilder über unsere Störche in Biel-Benken. Aufgezeichnet von Beat Huggenberger in den Jahren 2007 und Folgende.
Angefangen hat alles mit einem "sarkastischen" Artikel in der Biel-Benkemer Dorf-Zytig vom 31. August 2001. Titel: "Schlechtes Wohnungsangebot in Biel-Benken" oder: "Nicht jeder Besen ist ein Nest!"
Darin habe ich mich über den ungepflegten Horst ausgelassen bzw. bemängelt, dass beim versuchten Wiederaufbau keine "Storchen gerechte" Lösung angestrebt wurde. Schon da hatte ich angeboten, beim Neuaufbau des Horstes zu helfen, so sich denn Mitstreiter finden würden.
Es sollte bis in den Sommer 2007 dauern, bis ich die Gelegenheit fand, bzw. zwei schwindelfreie und hilfsbereite Menschen (die Herren Lützelschwab und Huber von der LWS Wärmeservice AG; siehe 'Nestaufbau 2007'), die aufs Dach des Kirchturms stiegen um nach den Vorgaben eines Fachmanns (Ernst Fischler, dem ehemaligen Storchenvater der Storchenstation Oberwil), den Horst wieder storchengerecht aufzubauen.
Was danach folgte war viel Freude, viel Aufwand aber auch tolle Unterstützung durch Familie, Freunde, Bekannte, Dorfbewohner und -bewohnerinnen sowie ansässige Firmen. Siehe unter 'Vielen Dank!' .
Gut, dass man zu Beginn einer anzupackenden Aufgabe nicht immer weiss wie viel Arbeit auf einen zukommt. Sonst würde so manches mögliche Projekt zur Totgeburt.
Die schönen Bruterfolge der letzten Jahre - bereits 2008 gab es nach langem Unterbruch wieder Storchen-Nachwuchs in Biel-Benken - entschädigt aber für Vieles.
Was ich in dieser Zeit, rund um die Störche, so alles erlebt und beobachtet habe, beschreibt diese Webseite. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim lockeren Durchblättern, beim interessierten Schauen und faszinierten Lesen.
Anregungen und Kommentare nehme ich unter Kontakt gerne entgegen.
KONTAKT Beat Huggenberger via E-Mail: info@stoerche.ch Siehe auch unter: "Impressum"
Besonderer Dank Ein besonderes Dankeschön richte ich an all die Fachleute, welche mich immer unterstützt haben und meine vielen Fragen geduldig, sachkundig und mit grosser Freude beantwortet haben. - Da war zuerst Ernst Fischler, ehemaliger Storchenvater der Storchenstation Oberwil / BL, der mich darüber aufgeklärt hat, wie man einen Storchenhorst herrichten muss, damit die Chance für einen Bruterfolg steigt. Erfolgreich wie Sie wissen oder hier nachlesen können! - Dann gilt es Dr. Holger Schulz zu erwähnen, der als Leiter des Projektes Storchenzug im Wandel von Storch Schweiz, und als versierter Wildbiologe, auf alle Fragen eine klare und nüchterne Antwort wusste, besonders wenn ich mit meinem Laien-Latein auf eine viel zu emotionale Ebene abzudriften drohte. - Der Dank gilt aber auch Bruno Gardelli, verantwortlich für die Vögel im Zolli und für die Beringung der Störche in der Nordwestschweiz. - Und last but not least, Margrith und Peter Enggist von Storch Schweiz, welche ebenfalls mit Ihrem Fachwissen da waren, wenn ich sie was fragte und die auch für die Planung und die Besenderung zuständig waren. Zusammen mit Holger Schulz.
Ihnen allen, ganz herzlichen Dank. Sie haben mir geholfen, und tun es weiterhin, Ihnen auf dieser Webseite spannende und informative Neuigkeiten über die Störche präsentieren zu können. Und dies eben nicht nur aus meiner Sicht als Laie, sondern auch korrigiert aus der Sicht der Fachleute und Experten.
Weitere Informationen zu unseren Störchen finden Sie also auch unter: www.storch-schweiz.ch (http://projekt-storchenzug.com/about/) http://www.schulz-wildlife.de
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www.stoerche.ch mit steigender Beliebtheit
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Mit Riesenschritten steuern wir mit unserer Webseite auf den zwanzigtausendsten Kontakt zu.
Aus heutiger Sicht (10. August 2014 16:30 Uhr) dürfte es nur noch wenige Tage dauern bis wir diese Marke erreicht haben.
>>> So schrieb ich am 10. August. Und tatsächlich, bereits am 13. August 2014 wurde die Marke geknackt.
Und dies bei einer Webseite mit sehr begrenzter, regionaler Ausstrahlung und ohne grosse Werbung. Allen, welche sich für unsere Störche und die hier beschriebenen und bebilderten Geschichten, interessieren, danke ich für dieses Interesse. Es macht Freude an der Zahl der Besucher ablesen zu können, dass die geleistete Arbeit Anerkennung findet. Waren es zu Beginn nur einzelne Klicks pro Tag, sind es heute durchschnittlich um die dreissig Kontakte.
Sie spiegelt sich aber auch in der Bereitschaft, unsere IIGSFBB, durch Mitgliedschaften und Spenden zu unterstützen. Dadurch hatten wir auch 2014 wieder die Gelegenheit einen Jungstorch, FLOCKE, zu besendern. Weitere sollen künftig, wenn möglich, dazukommen.
Also weiterhin viel Spass auf www.stoerche.ch und vielen Dank für Ihr/dein Interesse und für Ihre/deine Unterstützung. Beat Huggenberger
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