1. EMIL - Jungstorch von Elvis, geschlüpft, beringt und besendert in Kandern-Holzen (Südbaden, Nähe Efringen)

2. ANTON - Jungstorch von Adelheid, geschlüpft, beringt und besendert in Kürzell (Südbaden; Nähe Lahr)
Leider ist Anton am 14.07.2015 bereits zu Tode gekommen. Verunglückt auf der nahen A5/E35.

Emil und Anton sind/waren damit Enkelstörche; Kinder von ehemaligen Biel-Benkemer Jungstörchen.
Adelheid kam 2008 hier auf die Welt, Elvis 2012.

3. GRAZIELLA und 4. GONZO - die beiden 2015er Jungstörche unserer Brutpaares 'Biel' und 'Benken'

1.
Unsere beiden Jungstörche haben sich prächtig entwickelt, allen Befürchtungen wegen des Starkregens am 1. und 2. Mai, zum Trotz.

2.
Am 15. Juni haben wir "Enkelstörche" beringt, also Junge von ehemals hier auf der Dorfkirche geborenen Jungstörchen.

2.a
Zuerst in Kandern-Holzen wo ELVIS, unser 2012 beringter und besenderter Jungstorch (Ring-Nr. HES SG 999; GPS-Sender), nach 2014 bereits zum zweiten Mal erfolgreich brütet.
2015 sind zwei Junge aufgekommen. Sie erhielten die folgenden, deutschen Ring-Nummern (weil dort geboren), und Namen. Zudem EMIL einen Datenlogger.
DER AV 347, ELISABETH
DER AV 348, EMIL = Senderstorch (Datenlogger)

2.b
Anschliessend fuhren wir nach Meissenheim-Kürzell wo unsere ADELHEID, Jg. 2008, Ring-Nr. HES SE 560 in den letzten Jahren schon regelmässig gebrütet hat.
Auch bei ihr sind in diesem Jahr zwei Junge aufgekommen und auch sie erhielten ihre Ringe und einer, ANTON, einen Datenlogger.
Dass wir "unseren" Storch ADELHEID genannt haben, hat die Region um Kürzell angeregt, ihren Jungstörchen ebenfalls Namen zu geben.
Diese wurden in einem lokalen Wettbewerb eingereicht und ausgesucht. Den Gewinnern winkte ein Gutschein einem örtlichen Lokal.
Ausgesucht wurden folgende Namen und Ring-Nummern.
DER AV 859, ANTON = Senderstorch (Datenlogger) >>> und 'frech wie Anton' war er auch schon.
DER AV 860, ALINA
> L e i d e r - i s t - A n t o n - am 14.07.2015 - b e r e i t s - z u - T o d e - g e k o m m e n. - Kollision mit Fahrzeug auf der Autobahn. (s. sep. Bericht)

3.
Unsere beiden Jungstörche sind dann am 19. Juni beringt und beide besendert worden (Datenlogger)

4.
Bei dieser Gelegenheit haben sie auch ihre Namen bekommen, wobei die Körpergrösse eine nicht ganz unbedeutende Komponente für die Namensgebung darstellte!
Einmal GONZO der damals fast 4 Kilo schwere Jungvogel und einmal GRAZIELLA, die knapp 3 kg Leichte und Feingliedrige.
HES SH 817 für GRAZIELLA und
HES SH 818 für GONZO, beide tragen einen Sender (Datenlogger)!

5.
Heute, am 7. Juli habe ich erstmals gesehen, dass unsere beiden am Fliegen waren!
Verfolgen kann man das ab sofort unter:
http://storch-schweiz.danielbischof.de/map/1195493 für GONZO und
http://storch-schweiz.danielbischof.de/map/1195498 für GRAZIELLA

Die Geübten unter Ihnen können auch auf die Seite http://projekt-storchenzug.com/ dort finden Sie, neben vielem Anderem unter dem Register "Senderstörche" die Optionen "Satellitensender" (zum Beispiel für unseren ELVIS und Flugreisenspezialist FLOCKE) oder "Datenlogger", wo sie eben auch GONZO und GRAZIELLA finden.
Sie können in die Karten hineinzoomen, die Ansicht von Karte auf Satellit wechseln (so kommen sie noch näher an die markierten Standorte) und mit dem Schieber unter der Karte den Zeitraum der zu beobachtenden Reise eingrenzen.
Wenn Sie einen Datenpunkt anklicken wird der genaue Zeitpunkt dieses Standortes angegeben. Manchmal erscheint sogar eine Angabe zur Genauigkeit des Messpunktes, z.B. < 26 m, das heisst der Vogel sass, stand, lag oder flog zu diesem Zeitpunkt in einem Kreis mit Radius von weniger als 26 Metern. Also recht genau!

Dass wir in diesem Jahr vier Jungstörche besendern konnten ist eine einmalige Gelegenheit.
Wir haben sie einmal der Tatsache zu verdanken, dass die Mitglieder und Spender der IIGSFBB, der Informellen Interessengemeinschaft Storchenfreunde Biel-Benken, in den letzten Jahren brav die Mitgliederbeiträge bezahlt und zudem einiges zusätzlich gespendet haben.
Anderseits ist es auch meinem Engagement in der Sache der Enkelstörche geschuldet, denn dies geht auf meine letztjährige Initiative zurück, Enkelstörche besendern zu wollen.

Dazu musste aber zuerst die zuständige Vogelwarte Radolfzell überzeugt werden und diese wiederum musste den Wunsch zur Besenderung bei den Behörden zur Bewilligung einreichen.
Nach Deutschem Recht gilt die Besenderung als Tierversuch und ist eben bewilligungspflichtig.
Das hat aber alles geklappt und nun freuen wir uns an unseren Jung- und unseren Enkelstörchen mit ihren 57 Gramm leichten Sendern.
So können wir verfolgen ob, wann, allein oder gemeinsam, wohin etc. sie die Reise ins Winterquartier antreten und wann sie im Frühjahr dann wieder zurückkommen und wohin.
FLOCKE der Einjährige, ist zwar zurück in Europa, aber bis jetzt in der Nähe von Cordoba, Spanien hängen geblieben. Er pendelt dabei, seit dem 10. Juni, zwischen der Mülldeponie Cordoba und den ca. drei Kilometern entfernten Ufern des Rio Guadajoz hin und her.

Auch die Grafiken der Enkelstörche werden sicher in Kürze aufgeschaltet. Ich werde informieren.

Dieses, in typischer Beamtenart festgeschriebene Vorkommnis, bedeutet in letzter Konsequenz leider nur, dass Senderstorch ANTON, eines von ADELHEIDS zwei Jungen mit Jahrgang 2015 bereits zu Tode gekommen ist.

Zitat:
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Sehr geehrte Damen und Herren,

leider muss ich Ihnen mitteilen, dass der Storch, an welchem o.g. Trigger angebracht war, am 14.07.2015 um 20.40 Uhr auf der Autobahn A5, Basel-Richtung -Karlsruhe, Höhe km 710, Gem. 77948 Friesenheim überfahren und tot aufgefunden wurde.

Der an dem Tier angebrachte Trigger wurde entfernt und ist jetzt auf hiesiger Dienststelle unter der Nr. 57 verwahrt. Die dazugehörige Vorkommnis-Vorgangsnummer lautet 1265771/2015.

Bitte teilen Sie mit, ob Sie den Trigger wollen. Sie können ihn jederzeit rund um die Uhr an jedem Wochentag abholen. Er ist augenscheinlich noch intakt.

Mit freundlichen Grüßen

H. K.
Polizeihauptkommissar
Polizeipräsidium Offenburg - Verkehrskommissariat Offenburg
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Diese leider traurige Geschichte zeigt, wie vielen Gefahren die noch unerfahrenen Jungstörche ausgesetzt sind. Wobei "Gefahren" in diesem Zusammenahng bedeutet, dass jemand anderes "gefahren" ist, ANTON aber im ungünstigsten Moment am falschen Ort war.
Damit ist also ANTON nur 29 Tage nach seiner Beringung und Besenderung, ähnlich früh wie damals DÜSCHESS, sehr jung ums Leben gekommen.
Schade.
Hoffen wir, dass unsere drei anderen 2015er Jungstörche mit Datenloggern, EMIL aus Holzen sowie GONZO und GRAZIELLA aus Biel-Benken, mehr Glück haben.
Also, allseits "Gute Reise!"

GONZO und GRAZIELLA, gestern ca. 16:15 Uhr noch auf Dichmatten, zwischen Schlössli und Leimenstrasse gesichtet, haben sich die beiden heute, am 30. Juli 2015, aufgemacht und sind westwärts Richtung Winterquartier geflogen.

Um 17 Uhr zeigten ihre Sender an, dass sie im rund 90 Kilometer entfernten, französischen Voillans, am nördlichen Rand des Doubs-Tales angkommen sind. Wahrscheinlich beide im gleichen Trupp, denn die Meldungen liegen nur etwa 100 Meter auseinander.

Gute Reise ihr zwei und macht uns weiter Freude.
Die Geschwister Elvis und Flocke sollen dabei eure Vorbilder sein!


05.08.2015 - 16:00 Uhr

Die Wege von GONZO und GRAZIELLA haben sich am 04.08.2015 getrennt.
Graziella ist um das südfranzösische Weingebiet Fleury hängen geblieben (hat auch viele schöne, kleine Seen und Tümpel dort), während Gonzo schon die spanische Grenze hinter sich gelassen hat und in die Nähe des katalanischen Girona weitergezogen ist. Das ist jetzt doch eine Distanz von ca. 140 km (Luftlinie).
Was zu Beginn noch als gemeinsame Reise dahergekommen ist, entpuppt sich nun doch als "Individual-Reise".
Was aber nicht heissen muss, dass sie sich nicht doch wieder begegen - z.B. auf einer der bekannten Mülldeponien.
Wir werden sehen.

09.08.2015 - 16:00 Uhr

GONZO ist weitergezogen und befindet sich am 9. August, 16°° h auf oder bei der Deponie Castellnou de Seana, etwa 30 km östlich der Stadt Lerida. Er ist jetzt dort seit 07.08.15, 16°° h.
GRAZIELLA hingegen verweilt noch immer in Südfrankreich, etwa 7 km östlich von Fleury an der Grenze zwischen den Departementen Hérault und Aude. In einem Feuchtgebiet das wahrscheinlich zum alten Deltasystem des Flüsschens L'Aude gehört.
Damit liegt nun eine Distanz von immerhin rund 325 km zwischen den Standorten der beiden Jungstörche.

16.08.2016 - 16:20 Uhr
Heute tut sich Erstaunliches, denn GONZO und GRAZIELLA befinden sich zur gleichen Zeit wieder auf dem gleichen Flecken Erde. Einem Feld in unmittelbarer Nähe des Hotels SALAT zwischen Juneda und Les Borges Blanques.
Sie scheinen diesen Ort auch wieder gemeinsam zu verlassen! 17.08., 08°° Uhr!

Ich finde, dieses Zusammentreffen ist doch recht erstaunlich, nachdem die beiden Tiere eine Zeit lang mehr als 300 Kilometer voneinander entfernt waren (s. oben)!
Immerhin ist Spanien gross und es gibt sicher mehrere Storchentrupps welche zur gleichen zeit unterwegs sind.

Heute, wir schreiben Sonntag den 6. September 2015, gibt es ein paar Neuigkeiten zu unseren Senderstörchen zu berichten:

1. ELVIS
Er war am 31. August noch in Holzen (GER), ist am 1. Speptember aufgebrochen und war am 02.09. um 17°° Uhr bei Leymen, nur ca. 4,5 km vom Geburtsort entfernt. Danach gings weiter nach Südfrankreich - 05.09.15 8°° h bei Vendres um schon um 17:01 Uhr im spanischen L'Esquirol Funkdaten abzusetzen.

2. FLOCKE
Er treibt sich weiterhin, und dies seit dem 10.06.2015, in der Umgebung der Deponie von Cordoba herum. Er bewegt sich dabei in einem sehr begrenzten Umfeld von nur etwa 2,5 mal 3 km! Von der Deponie ans Ufer des Rio Guadajoz und zurück.

3. GONZO
Er entwickelt sich zu einem ausgesprochenen Deponiestorch.

Nach der Grenzüberquerung Frankreich - Spanien am 4.08.15 übernachtet er in Figueres.
Am 05./06.08. ist er auf der Deponie Banyoles
Vom 07. - 15.08. auf der Deponie Castelnou de Seana
Am 16./17.08. gibt es das Zusammentreffen mit GRAZIELLA beim Hotel Salat Resort
Vom 17. - 28.08. befindet er sich auf der Deponie Montoliu de Lerida
30.08. Deponie Madrid (bei Pinto)
01.09. Deponie Madrid (bei Vaciamadrid)
01. - 05.09. Deponie Alcazar de San Juan
05.09.2015, 16°° h, Deponie Almagro
>>> Er scheint ein echter "Güsel-Storch" zu sein. Eigentlich schade.

Dazu übernachtet er oft auf Masten der für Störche nicht ungefährlichen Hochspannungs-Überlandleitungen.

4. GRAZIELLA
Nach dem Zusammentreffen mit Gonzo beim Hotel Salat Resort bewegt sie sich via Deponie Montoliu de Lerida (17.08., 16°° h) an den westlichen Stadtrand von Lerida, wo sie auf einem Hochspannungsmasten übernachtet (18.08., 0°° h).
Danach gab es leider keine guten Nachrichten mehr von Graziella.
Vom 18.08., 8°° h bis 19.08., 0°° Uhr kamen mehrere Signale vom gleichen Ort, nur wenige Meter neben dem Hochspannungsmasten; am Strassenrand.
Am 19.08., 03:42 h gab es eine letzte Meldung aus einem nur 10-20 m entfernten Gebüsch. Möglicherweise wurde der tote Storch von einem Tier (Fuchs?) dorthin verschleppt um in Ruhe zu gefressen zu werden.
Wir müssen leider davon ausgehen, dass Graziella nicht mehr lebt!
Ob wir den Sender bergen können ist noch in Abklärung.

5. EMIL
Auch Emil hat seine Reise angetreten und seine letzte Meldung stammt vom 05.09.2015, 19°° Uhr und auch er befand sich zu diesem Zeitpunkt, wie Gonzo, auf der Deponie Montoliu de Lerida!
Leider kann ich die Daten der Movebank, dem Trackingsystem für Emil, noch nicht detaillierter lesen und kommentieren. Nur beobachten.
Immerhin, einer unserer Enkelstörche lebt und gibt Lebenszeichen von sich.

Und ausserdem?
6. YUMNA, auch dieser Senderstorch , Jahrgangskollege von Elvis (2012), aus den Zolli Basel, ist nach seiner Brutzeit im Zolli Basel wieder unterwegs Richtung Süden.
Er ist am 12.08. auf seine grosse Reise aufgebrochen. Um 5°° Uhr noch im Zolli, um 8°° Uhr bei Neuwiller (FRA) um 17°° h bei Coeuve in der Ajoie (SUI).
Am 18.08.15, 8°° verlässt er diese wieder.
Seine Reise führt über Bourg-en-Bresse, Narbonne - (Grenze FRA-ESP) - Figueres, Lerida, Madrid, Alcazar de San Juan, Almagro, Córdoba, Sevilla.
Aus der Nähe von Sevilla stammt seine letzte Meldung vom 05.09.2015, 19°° Uhr.

Es fällt auf, dass auch verschiedene Störche immer wieder an den gleichen Orten (Ortschaften / Deponien) auftauchen.

Und noch eine erfreuliche Nachricht von unserem Senderstorch GONZO (Jg. 2015).

Am 13. September hat Gonzo die Meerenge von Gibraltar überflogen und ist nun in Marokko unterwegs.

Während er um 08:00 Uhr noch am Ufer des Stausees von Barbate (Andalusien/ESP), ca. 50 km nordöstlich von Gibraltar war, befand er sich um 16:00 Uhr bereits tief in Marokko bei der Ortschaft 'Laayada' im Umfeld von Kenitra, rund 180 km südlich der nordmarokkanischen Hafenstadt Tanger.

Am 15.09.2015 hat er die Stadt Marrakesh überflogen und befand sich um 16:00 Uhr in der Provinz Chichaoua, rund 50 km westlich von Marrakesh.

Schön zu sehen, dass nach Flocke 2014, nun auch Gonzo den Weg nach Afrika geht und nicht wie z.B. Elvis oder Emil schon auf der Deponie bei Lerida (Katalonien) stecken bleibt.

Allen Senderstörchen wünschen wir weiterhin gute Reise und hoffen auf weitere spannende Neuigkeiten.


Update vom 06. September 2015

Viel hat sich seit meiner letzten "Wasserstandsmeldung" nicht verändert.
Elvis und Emil sind weiterhin in und um Lerida mit regelmässigen Besuchen auf der dortigen Deponie.
Flocke ist immer noch auf der Deponie Cordoba und
Gonzo in der Nähe von Marrakesh (Marokko), etwas ausserhalb der Stadt (ca. 13 km im NO), in einem Gebiet das ebenfalls wie eine Deponie aussieht.

Immerhin, bei allen Vieren und auch beim Basler Yumna (er ist im Delta des Rio Guadalquivir, Gebiet Isla Mayor, zwischen Sevilla und Cadiz) gibt es aktuelle Daten.
Das heisst alle fünf Vögel sind am Leben und liefern weiterhin Informationen zu ihrem Verhalten.

Am 8. Oktober ist GONZO in der Region Marrakesch (Marokko) aufgebrochen und in den folgenden Tagen bis nach Mali weiter gezogen.

Sein Weg führte ihn von:
Marokko (bei Marrakesch) nach Algerien - 08.10.15
Algerien nach Mali - 10.10.15 - wobei er den äussersten NO von Mauretanien überflog

Am 14.10.15 erreichte er den 'Lac Korientzé' welcher sich in den Fluss Niger ergiesst.
Am 16.10.15 flog er weiter, in OSO-licher Richtung - in eine wüstenartige Steppenlandschaft in Zentral-Mali
Am 17.10.15 retour in NW-licher Richtung, wieder ins wasserreiche und grüne Niger-Tal
Von dort kam die vorerst letzte Meldung am 17.10.15, 17:00 Uhr.

Damit ist Gonzo, nach Flocke, der zweite Biel-Benkemer Senderstorch der es bis weit nach Afrika geschafft hat.

Die Karte findet Ihr auf: http://storch-schweiz.danielbischof.de/map/1195493

Bestandesaufnahme 25.11.2015

Leider gibt es von unseren Senderstörchen, insbesondere den Jungstörchen mit Jahrgang 2015 keine guten Neuigkeiten.
Zum Glück gibt es aber von den beiden älteren, ELVIS und FLOCKE Positives zu berichten.

Enkel-Storch ANTON, 2015er Jungstorch von Störchin ADELHEID (Jg. 2008), geschlüpft in Kürzell, ist ja nur einen Monat nach der Besenderung auf der Autobahn A5 bei Lahr/GER zu Tode gekommen. Wahrscheinlich durch Kollision mit einem Fahrzeug.

GRAZIELLA, Biel-Benkemer Jungstorch von 2015, ist nur zwei Monate nach der Besenderung bei Lerida, am 18.08.2015, in Katalonien/ESP, wahrscheinlich durch Stromschlag, gestorben.

GONZO, unser zweiter Biel-Benkemer Jungstorch von diesem Jahr ist, was erfreulich war, bis nach Mali gezogen. Dort allerdings sind am 17.10.2015 16:00 Uhr die Datenübertragungen abgebrochen. Es ist davon auszugehen, dass auch GONZO ums Leben gekommen ist. Schade.

Enkel-Storch EMIL, 2015er Jungstorch von Senderstorch ELVIS (Jg. 2012), geschlüpft in Holzen/GER, wurde tot, mit einer schweren Beinverletzung, auf der Deponie Montoliu bei Lerida gefunden. Der Datenlogger konnte geborgen werden.
Damit ist auch der vierte in diesem Jahr durch unser Sponsoring besenderte Jungstorch bereits gestorben. Grund der tödlichen Verletzung ist unbekannt. Keine Stromleitungen in unmittelbarer Umgebung und auch Angriff durch fleischfressendes Raubtier ist gemäss dem erfahrenen Finder auszuschliessen.

Bezüglich der diesjährigen Jungstörche ist also 2015 kein besonders erfolgreicher Jahrgang.
Einmal mehr zeigt dieses Ergebnis, wie vielen Gefahren die noch unerfahrenen Jungstörche ausgesetzt sind.

Besser sieht es glücklicherweise noch bezüglich ELVIS und FLOCKE (und YUMNA) aus.

ELVIS (Jg. 2012) ist, wie sein Sohn EMIL auf der Deponie Montoliu bei Lerida unterwegs. Wie im Winter üblich zeigt sein Sender-Akku immer wieder mal schwache Ladung weshalb die Daten über einen längeren Zeitraum nicht hochgeladen werden können. Allerdings datiert die letzte Nachricht auch schon vom 18.10.15, 11:09 Uhr. Hoffentlich ist es wirklich nur der Akku!

FLOCKE unser 2014er Jungstorch, der im Herbst 2014 so tief nach Afrika geflogen ist, bis in den Niger, hat diesen Sommer in Spanien verbracht.
Zurzeit hält er sich im Delta des Rio Guadalquivir, in den Reisfeldern bei Isla Major auf. Die letzte Meldung stammt vom 24.11.2015, 16:00 Uhr.
Ob er auch in diesem Winter noch nach Afrika weiterfliegt ist offen.

YUMNA, Jahrgangspartner von ELVIS aus dem Basler Zolli (Jg. 2012), ist im gleichen Gebiet unterwegs wie FLOCKE.
Seine letzte Koordinate stammt vom 24.11.2015, 10:00 Uhr. Sie liegt nur rund 3.3 km vom Standort von FLOCKE gleichentags um 16:00 Uhr entfernt.

Hoffen wir für die drei, dass es ihnen weiterhin gut geht und sie uns auch in Zukunft noch interessante Daten liefern.